Beschreibung
Die Poesie von Andreja Blažič Klemenc enthüllt, eingespannt in die Stimmung der Suche, Nuancen des Daseins, die auf das Zusammenfügen des Selbst und der Welt ausgerichtet sind. Die Erfahrungskerne sind sorgfältig in poetische Kokons gehüllt, die eine Empfindung der geheilten Ganzheit ergeben.
Die Autorin führt uns mit dem Vertrauen auf die Ausdruckskraft des Wortes über unmarkierte Wege, ungemessene Daseinsereignisse, über Sehnsuchtsnähe, Fülle des Lebens, stumpfe Abkehrungen und Einsamkeit schlussendlich in die Welt des Frohsinns bis zum Schein der Helligkeit des Tages.
Soll mich das Wort ist auch ein Gespräch im Schweben; so wie die Erde im Sonnensystem, der Galaxie, im Weltall schwebt, werden an den Wortankerungen der Autorin die Sinngebungen des Daseins gegründet.
Dass wir aber nicht alles mit Worten verstehen und beschreiben können, das in Worte Gefasste ist noch lange nicht alles, will die Autorin vielleicht durch ein subtiles Stilmittel betonen, indem sie an den Enden der feinfühligen poetischen Einheiten keine Punkte setzt. Ist diese ausgeformte Unendlichkeit sozusagen eine unsichtbare Öffnung, wo das unbekannte Kommende landet, wo die Nähe der Herzen eintritt oder sich der Phönix der Erinnerung entdurstet?
Auf eine Entdeckungsreise am Weg der Suche bis zur Einsicht in die Welt, dem Widerschein der Erkenntnis, der Lust des Lebens, begibt sich die Autorin in der Pracht des Friedens und der Einsamkeit des stummen Abends. Dem Wort, das im Gedicht Wort kaleidoskopisch in vielfältigen Formen, Arten und Spiegelbildern keimt, vertraut in ihrem Erstlingswerk Soll mich das Wort Andreja Blažič Klemenc den Dialog mit dem Leser und sich selbst an.
Aus dem Begleitwort von Franc Merkač